Der einfachste Homeserver | CasaOS und Umbrel im Test

Homeserver gelten als komplex; das wollen die Open-Source-Projekte CasaOS und Umbrel ändern. Wir haben uns beide angeschaut.

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Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen
Inhaltsverzeichnis

Homeserver-Software mit einem Klick installieren? Über einen "Appstore" wie bei Smartphones? Das klappt mit CasaOS und Umbrel. Wie schlagen sich die Open-Source-Projekte im Vergleich zum Beispiel zu Unraid? c't 3003 hat's getestet.

(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Guckt mal hier, so einfach und schnell habe ich noch nie Software auf einem Homeserver installiert: Zack, hier Plex, zack hier Adguard Home. Wirklich nur ein einziger Klick. Als würde ich eine App auf dem Smartphone installieren. Und hier stecke ich eine USB-Platte dran, klicke auf „Share“, ist das Ding von allen Rechnern einfach les- und schreibbar, einfach als SMB-Freigabe. Schneller als jedes NAS: Ich habe keine Schritte übersprungen, das ist wirklich so einfach. Möglich machen es Projekte wie CasaOS oder Umbrel, die die Homeserver-Installation stark vereinfachen sollen. Aber gibt's da vielleicht einen Haken? Wir haben das mal ausprobiert. Und außerdem noch einen Blick auf YunoHost geworfen. Ja, und alles mit Unraid verglichen. Bleibt dran.

Liebe Hackerinnen, liebe Internetsurfer, herzlich willkommen hier bei…

Ich muss jetzt hier mal einmal ein bisschen ausholen, sorry, ich versuche es so kurz wie möglich zu machen. Aber was wichtig ist: Dieses Video funktioniert nicht wie sonst oft hier: Zack, hier, klares Tutorial, so machst du das am besten, dieses Video dokumentiert eher so'n bisschen meinen Denkprozess und meine Erfahrungen.

Also, wir hatten ja neulich mal ein Video „Du WILLST einen Homeserver (glaub mir).“ Und das Ding haben fast eine halbe Million Leute angeguckt. Und auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird das Thema Homeserver irgendwie immer größer, weil das halt einfach praktisch ist – also halt das eigene Netflix basteln mit Jellyfin oder Plex, Werbung und Malware im ganzen Netzwerk herausfiltern mit Pi-hole oder Adguard Home, Smarthomezeug steuern mit Home Assistant usw. usw. Und dafür braucht man halt einen Homeserver, also halt einen möglichst sparsamen Rechner, der immer läuft. Achso, und natürlich Daten speichern, auf die man von allen Geräten im Netzwerk Zugriff hat, also die eigene Dropbox quasi.

Aber wie setzt man sowas auf? Also klar, man kann sich da nen Linux-Rechner ins Netz hängen und alles manuell einzeln installieren. Aber das ist a) fummelig und b) fehleranfällig. Im Prinzip haben Homeserver ja zwei grundlegende Funktionen: Einmal Speicher im Netz verfügbar machen, also NAS-Funktionen, Network-Attached-Storage UND unterschiedliche Software hosten, die immer laufen soll.

Für mich persönlich hatte dafür den richtigen Sweetspot aus Funktionalität und Einfachheit Unraid getroffen, das ist wirklich superschnell zu installieren, ich kann mir da jedweden Speicher reinhängen, und das lässt sich alles sehr schön justieren. Ich hab das zum Beispiel so gemacht, dass alles, was ich aufs NAS schreibe, immer erst auf einer kleinen SSD landet; und dann wird das Zeug nachts auf vier angehängte USB-Festplatten geschrieben. Die meiste restliche Zeit drehen sich die vier USB-Festplatten gar nicht, was schön leise und schön stromsparend. Läuft seit langem bei mir absolut zuverlässig.

UND: Es gibt in Unraid auch sowas wie einen Appstore, wo man sogenannte Docker-Container in Sekunden installieren kann. Docker-Container sind kurz gesagt virtualisierte Anwendungen, die da schön abgetrennt vom Rest des Systems vor sich hin arbeiten (logische Trennung, aber keine Sicherheitsgrenze!) und nur Zugriff auf andere Ressourcen haben, wenn man denen das erlaubt. Und ja, das macht Unraid alles ziemlich gut.

ABER jetzt kommt's: Unraid kostete früher für die kleinste Variante mit 6 angeschlossenen Laufwerken 59 US-Dollar lebenslang, also mit allen zukünftigen Updates. Ich finde, das ist ein okayer Preis, die erspart einem ja viel Ärger, die Software. Also, ja, das setzt auf Open-Source-Software auf, das finden viele doof, dass es dann nicht selbst alles Open-Source und kostenlos ist, aber ja, das ist eine kleine Firma und so verdienen die halt ihr Geld.

Nun haben die Unraid-Macher aber, also Lime Technology, ihr Preismodell geändert, sodass man jetzt für ungefähr denselben Preis nur noch ein Jahr lang Updates bekommt. Danach muss man 36$ pro Jahr für Updates bezahlen, also jedes Jahr. Nur wenn man 249$ bezahlt, sind lebenslange Updates inbegriffen. Ja, und das bedeutet also genaugenommen, dass sich der Preis schlagartig vervierfacht hat. Das finden viele doof, und, ja, ich auch. Also vor allem Leuten, die mit dem Thema Homeserver so vorsichtig anfangen wollen, denen kann ich Unraid jetzt nicht mehr ruhigen Gewissens empfehlen.

Und, die große Frage ist: Was empfehle ich denen? Tatsächlich inspiriert von euch, habe ich mir deshalb mal CasaOS angeguckt, das ist Open-Source und kostenlos. Das hatten nämlich einige von euch bei unserem Unraid-Video schon geschrieben, dass CasaOS ziemlich super sei.

Und ja, ich hab's mir angeguckt und das Ding auf zwei unterschiedlichen Systemen installiert, unter anderem bei einem Freund von mir, der gerne Adguard Home und Plex haben wollte, aber kein Geld für Unraid ausgeben wollte. Und, ja, ich sag mal, meine Eindrücke waren zwiegespalten. Ich war von einigen Sachen wirklich beeindruckt, von anderen eher nicht so.

Fangen wir mal von vorne an. Anders als Unraid, das man in einem Rutsch von einem USB-Stick installiert, muss man CasaOS auf einer vorhandenen Linux-Installation installieren. Von CasaOS selbst wird Debian 11 empfohlen, aktuell ist Debian 12, naja, eventuell wurde die Doku einfach nicht aktualisiert. Denn, es läuft problemlos auf Version 12. Offiziell unterstützt werden außerdem Ubuntu Server 20.04 und Raspberry Pi OS. Ich wollte es „perfekt“ machen, habe also ein Debian-Image auf einen USB-Stick geworfen und das installiert.

Dabei habe ich bei der Installation ein root-Passwort gesetzt, also das ist bei Linux-Systemen quasi der Generalschlüssel, als root-User hat man Vollzugriff aufs System. Und Debian sagt auch bei der Installation „Sie müssen ein Passwort für ‚root‘ angeben.“

Nun lautet der Kommandozeilenbefehl zur Installation von CasaOS allerdings

curl -fsSL https://get.casaos.io | sudo bash

Und „sudo“ installiert Debian nicht, wenn man bei der Installation ein Root-Passwort gesetzt hat, sondern nur, wenn man das Passwort NICHT setzt – ja, die Linux-Freaks unter euch sagen jetzt, WEISS MAN DOCH, aber das wusste ich nicht, gebe ich zu, ich hab noch nie an einem Linux-System ohne sudo gesehen.

Und deshalb klappte die Installation erstmal nicht auf Anhieb. Allgemein ist es aber auch so, dass einige Leute, diese Installationsmethode ganz allgemein zumindest fragwürdig finden, weil man halt irgendeinem Installationsskript durch das „sudo“ Vollzugriff aufs System gibt. Aber das ist jetzt auch ein bisschen Philosophie-Frage, da herrscht keine 100% Einigkeit in der c't-Redaktion, es gibt halt wirklich auch einige seriöse Projekte, die das so machen mit sudo bash, aber das sowieso nur am Rande.

Also, Debian ist ohne root-Passwort installiert, ein grafisches Desktop-Environment braucht man nicht, kann man alles abwählen, und dann also das CasaOS-Skript laufen lassen. Das kann man direkt auf dem Homeserver machen, wenn man da Monitor und Tastatur angeschlossen hat, kann man aber auch, wie ich hier im Video, von meinem Arbeitsrechner über SSH, also über Fernzugriff. Installation, aber am Ende wird einem dann die URL angezeigt, über die man CasaOS von allen Geräten im Heimnetz erreichen kann. Das ist natürlich einfach die IP-Adresse des Homeservers, die kann sich zum Beispiel auch in der Bedienoberfläche des Routers anschauen.

Und ja, der erste Eindruck ist dann erstmal richtig nice. Also da gibt’s dann so eine kleine Zoom-Animation, schöne Berge im Hintergrund, und dann kann man einen Account einrichten. Und ja, das ist alles wirklich, wirklich supersimpel. Also tatsächlich nochmal deutlich einfacher als Unraid. Hier links sieht man die angeschlossenen Platten, und dann gibt's eigentlich nur noch ein Icon für den „Appstore“ und für den eingebauten Dateimanager. Um jetzt zum Beispiel eine USB-Platte einzuhängen und im Netzwerk verfügbar zu machen, geht das so (und hier ist nichts vereinfacht, das ist WIRKLICH so simpel):

  • Platte dranstecken
  • dann taucht die hier auf
  • aufs Zahnrad gehen
  • dann die gewünschte Partition auswählen, auf „Format“ klicken, dann wird das mit dem Linux-Dateisystem EXT4 formatiert
  • dann in dem eingebauten Dateimanager einen Ordner anlegen und das Häkchen bei „Shared“ setzen

und das war's!

Wenn man hier unten jetzt auf „shared“ geht, die drei Punkte klickt und auf „get network path“ klickt, dann kriegt man den Netzwerk-Pfad des Laufwerks für Windows und macOS. Einfach reinkopieren, und dann ist man drin.

Also, wenn jemand von euch schon mal SMB-Freigaben eingerichtet hat, also so simpel, war das sicherlich noch nie. Das finde ich erstmal gut. Aber beim zweiten Hingucken wird deutlich: Die Freigaben sind absolut nicht geschützt. Normalerweise braucht man Nutzername und Passwort, damit nicht alle Teilnehmer im Netz auf die Daten zugreifen können. Bei CasaOS ist das aber standardmäßig und man kann das bislang auch nicht umstellen. Das heißt, wenn jemand in eurem Netzwerk ist, also zum Beispiel wenn ihr ein WLAN habt, euer WLAN-Passwort kennt, dann hat die Person auch problemlos Zugriff auf die CasaOS-Netzwerkordner. Kann man so machen, von mir aus, würde ich nicht so machen und ich würde mir da die Funktion wünschen, das entsprechend abzusichern. Außerdem funktionierte dieses einfache Einhängen in meinem Test auch nur mit einigen Laufwerken, manche wurden nicht erkannt, ich habe da kein genaues Muster erkennen können, was allerdings zu helfen scheint: Vorher schon eine EXT4-Partition anzulegen.

So, und jetzt zum Appstore. Dahinter verbergen sich Docker-Container bekannter Programme. Ausprobiert habe ich Plex, das ging problemlos und Adguard Home – und das ging nicht problemlos. Ich will hier jetzt nicht so ins Detail gehen, weil das Video eh schon so lang ist, aber kurz gesagt muss man für Adguard einige Ports verbiegen, damit das über Docker klappt. Das macht die CasaOS-Installation nicht automatisch, das heißt, standardmäßig läuft Adguard nach der Installation nicht. Man kann das beheben, indem man im Appstore hier auf „Custom Install“ klickt – aber da frag ich mich, warum ich überhaupt so ein einfach zu bedienendes Ding wie CasaOS nutze, wenn ich das eh manuell machen muss. Bei Unraid muss man zwar ungefähr dreimal statt einmal klicken, um was zu installieren, dafür sind die Sachen aber auch so vorkonfiguriert, dass ich mich nicht mit irgendwelchen Portfreigaben beschäftigen muss.

Also, schwierig. Es gibt auch noch andere Kritikpunkte an CasaOS, zum Beispiel, dass man in der Dokumentation deutlich merkt, dass der größte Teil des Entwicklerteams in China und Hongkong sitzt, das heißt, vieles ist auf Chinesisch, gerade wenn man auf GitHub im Detail nachgucken will, woran gerade gearbeitet wird.

So, nun ist da aber auch noch ein zweites interessantes Projekt, das einen ähnlichen Ansatz hat wie CasaOS, das heißt Umbrel oder Ambrel, ich sage einfach Umbrel. Auch das muss man auf ein vorhandenes Linux installieren, hier muss man dem Skript aber nicht direkt Root-Zugriff geben, das Skript fragt dann allerdings zwischendurch nach dem Sudo-Passwort. Ja, und Umbrel, finde ich, sieht NOCH schicker aus als CasaOS, also das ist so richtig fancy durchdesignt. Und halt open-source und kostenlos, die Software. Für 389 Euro verkauft Umbrel auch fertige Mini-Homeserver mit der Software drauf und es gibt zudem eine Version für Raspis. Ich hab's auf meinem Test-Homeserver installiert, einem gebrauchten Dell-Wyse-5070-Thinclient.

Ja, und hier in Umbrel lässt sich Serversoftware auch so simpel installieren wie auf so'm Smartphone-Appstore. Das scheint mir alles sehr schön kuratiert vom Umbrel-Team, allerdings fällt auf, dass die Software aus dem Cryptowährungs-Umfeld kommt, da gibt's viel so Crypto- und Blockchain-Serversoftware, das ist glaube ich für viele Leute unnötig. Und es gibt kein Adguard, sondern halt PiHole, das macht das gleiche wie Adguard Home, ich finde nur die Benutzeroberfläche von Adguard inzwischen etwas schöner. Naja, aber jedenfalls funktioniert PiHole mit Umbrel out of the box, ohne dass ich irgendwelche Ports anpassen müsste. Sehr gut.

Was Umbrel allerdings GAR NICHT hat, ist jedwede Datenträger- oder Netzwerklaufwerk-Unterstützung. Also nicht über die Umbrel-Oberfläche. Klar, ich kann jetzt anfangen und auf dem unter Umbrel liegenden Debian Linux manuell per Kommandozeile Laufwerk einbinden und Samba-Freigaben machen. Aber das ist auch wieder irgendwie doof, weil wenn ich es eh manuell mache, wozu denn Umbrel?

Eine dritte Software habe ich mir auch noch ansehen wollen, weil mir die von mehreren Leuten empfohlen wurde. Und zwar YunoHost. Das ist auch so eine Homeserver-Oberfläche über den Browser, mit der man einfach Software installieren kann. Aber YunoHost läuft nicht mit Docker-Containern, sondern mit seinem eigenen Paketformat. Und YunoHost bringt auch direkt das Linux mit, worauf es läuft, man kann also ein USB-Image herunterladen, davon booten und dann direkt in einem Rutsch installieren. Also theoretisch, denn bei mir wollte das Ding nicht booten, ich habe mehrere USB-Datenträger ausprobiert – und auf dem gleichen System hatte ich direkt davor problemlos Debian und Ubuntu von denselben Sticks gebootet, also daran lag's nicht. Erst als ich das Tool Ventoy benutzt habe, damit kann man einfach mehrere Images auf einen Stick werfen und Ventoy zeigt einem dann beim Booten ein Auswahlmenü. Ja, und dann ist aber die Installation abgebrochen, weil sie angeblich keine EFI-Partition finden konnte, was Quatsch ist.

Ich habe dann versucht, YunoHost so wie Umbrel und CasaOS auf einem vorhandenen Debian über ein Skript zu installieren – aber das hat sich geweigert, weil es zwingend ein altes Debian 11 haben wollte; und ich auf Debian 12 Bookworm unterwegs war. Also CasaOS sagt auch, es möchte Debian 11, läuft dann aber problemlos auf 12 – YunoOS verweigert aber auf 12 komplett die Installation. Und dann hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr und auch keine Zeit, weil das Video muss ja auch irgendwann raus. Wenn eine Software mir so viele Hürden vor die Füße wirft, dann ist sie irgendwie eh nichts, die ich ruhigen Gewissens empfehlen kann.

Also, ganz klar, ich finde CasaOS und Umbrel haben beide extrem viel Potenzial. Ich finde das Ziel sehr cool, die Hürden für Homeserver-Nutzung so niedrig wie möglich zu machen. Aber es stört mich im Moment noch zu viel. Umbrel hat eine extrem schöne Oberfläche, finde ich, und die Apps im Store scheinen auch wirklich gut angepasst zu sein, dass die auch wirklich als One-Klick laufen, aber es fehlt halt komplett jegliche Form der Datenträgerverwaltung. Ich kann Daten nur da drauf packen, wo Umbrel installiert ist, das ist unbefriedigend. Bei CasaOS finde ich die Oberfläche nicht ganz schön, ebenso wie die Appstore-Konfiguration der einzelnen Apps, dafür gibt es zumindest eine rudimentäre Datenträgerverwaltung plus Dateifreigaben. Aber halt komplett offen, ohne Benutzer und Passwörter.

Ich hab auf Reddit gelesen, dass es wohl Leute gibt, die Umbrel und CasaOS auf einer OpenMediaVault-Installation benutzen. OMV ist so'n Open-Source-NAS-Projekt, das hatte ich auch bei mir viele Monate im Einsatz, finde ich auch sehr gut, jedenfalls wurde da die Datenträger-Verwaltung von OMV genutzt und dann den Docker-Container-Kram von CasaOS oder Umbrel. Das habe ich ausprobiert, funktioniert auch im ersten Moment gut, ich weiß aber nicht, wie das langfristig ist: Eventuell zerschießt ein OMV-Update Umbrel oder ein CasaOS-Update zerschießt OMV, ich weiß es einfach nicht. Deshalb würde ich das erstmal nicht ruhigen Gewissens empfehlen.

Und falls ihr euch jetzt fragt: „Hä, OMV hat doch eine eigene Docker-Verwaltung?“ Ja, das stimmt, seit kurzem als Plugin, vorher konnte man Portainer einbinden, das ist auch so eine Docker-Container-Verwaltung, aber beides ist auf jeden Fall alles andere als ein One-Click-Appstore. Das ist alles ein ganzes Stück komplizierter; und ich finde diesen Appstore-Ansatz von den anderen Projekten erstmal charmant. Aber wer weiß, vielleicht ist OMV am Ende doch die einfachste und sinnvollste Unraid-Alternative. Und dann gibt’s ja auch noch TrueNAS und richtig hardcore, Proxmox. Das ist vom Funktionsumfang nochmal eine ganze Nummer größer. Ich muss wirklich noch ein bisschen herumprobieren und Erfahrungen sammeln. Und gerne auch eure Erfahrungen einsammeln: Also, was meint ihr: Wenn man ein bisschen Datenträgerverwaltung plus SMB-Freigaben plus einfache Container-Installation haben will, was ist dann die beste Alternative zu Unraid? Bitte gerne unbedingt in die Kommentare schreiben! Will ich wirklich sehr gerne wissen. Und ich hoffe, das war jetzt ok für euch, dass ich euch hier jetzt keine fertige ultimative Superlösung präsentiere, sondern selbst ein bisschen zweifle und selbst ein bisschen ratlos bin. Ja, so ist das manchmal, aber vielleicht kann ich euch ja in ein paar Wochen dann wirklich die ultimative, superbeste, einfachste Lösung präsentieren. Also, ja, tschüss! Und natürlich gerne abonnieren.


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(jkj)